Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Die vier Phasen der RSPK-Eskalationsdynamik
3. Quelle
1. Einleitung
Mehrere untersuchte Spukfälle zu personengebundenem Spuk zeigten trotz unterschiedlicher Ergebnisse Gemeinsamkeiten [1]. Demnach sind Spukfälle zeitlich begrenzt (etwa die Hälfte aller Fälle war nach spätestens vier Wochen „erloschen“; die durchschnittliche Dauer reicht von einem bis zu drei Tagen bis hin zu dreizehn Jahren, wobei der Mittelwert bei zwei bis fünf Monaten liegt). In 87% der untersuchten Spukfälle konnte eine Eskalationsdynamik festgestellt werden; dabei kam es zu einer massiven Häufung der Spukphänomene, bevor diese nachließen oder verschwanden.
2. Die vier Phasen der RSPK-Eskalatiosdynamik
Walter von Lucadou entwickelte dazu ein Modell, nach dem personengebundener Spuk in vier Phasen unterteilt werden kann:
1. Überraschungsphase: Betroffene gehen zunächst von einer äußeren Ursache aus, z.B. Einbruch, und suchen Hilfe z.B. bei der Polizei. In dieser Zeit nehmen die Phänomene massiv zu und die Betroffenen beginnen zu ahnen, dass es einen nicht erklärbaren Hintergrund für die Phänomene geben könnte.
2. Verschiebungsphase: Der Betroffene erfährt eine erhöhte Aufmerksamkeit z.B. durch die Öffentlichkeit. „Experten“ für paranormale Phänomene werden hinzugezogen; dadurch steigt der Druck, die gewonnene Aufmerksamkeit zu erhalten.
3. Absinkungsphase: Die Phänomene treten immer seltener auf. Teilweise helfen die Betroffenen nach, um nicht als Lügner dargestellt zu werden.
4. Verdrängungsphase: Die Betroffenen werden des Betrugs bezichtigt, was zu einem sozialen Verdrängungsmechanismus führen kann.
3. Quelle
[1] Huesmann und Schriever 1989, S. 66, Roll