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Mimikry bedeutet wörtlich Nachahmung, die visuelle, auditive oder olfaktorische Signale umfassen kann. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Biologie. Johannes Fiebag entwickelte aus seiner Beschäftigung mit Marienerscheinungen heraus 1990 die Mimikry-Hypothese, die ursprünglich von der Voraussetzung ausgeht, dass es intelligente außerirdische Lebewesen gibt, die ihre Identität verschleiern. Fiebag rechnet auch die Marienerscheinungen zu diesen außerirdischen Täuschungen.
In der Parapsychologie und in der Anomalistik hat sich der Begriff Mimikry als Bezeichnung für verschiedene Geräusche etabliert, die gehört werden, für die es aber keine offensichtliche Erklärung gibt. Dazu gehören Schritte, Klopfen, Lärm, Stimmen aber auch Erscheinungen, Gestank und so weiter.
In etlichen Poltergeistfällen ist von enormem Lärm die Rede, sodass Betroffene davon ausgehen, dass ein erheblicher Schaden entstanden sein muss – doch wenn sie nachsehen, ist alles unverändert. Auch Trauerspuk wird oft mit Mimikry-Geräuschen in Verbindung gebracht: die wahrgenommenen Schritte hören sich zum Beispiel genau wie die des Verstorbenen an etc.
Mimikry-Geräusche gehören zu den am häufigsten wahrgenommenen Phänomenen, nicht nur bei RSPK-Fällen oder Spuk, sondern auch bei einer paranormalen Untersuchung.
Quellen
Richter, Jonas (2015): Paläo-SETI. In: Mayer, Gerhard; Schetsche, Michael; Schmied-Knittel, Ina; Vaitl, Dieter: An den Grenzen der Erkenntnis. Handbuch der wissenschaftlichen Anomalistik. S. 346 – 358. Stuttgart: Schattauer.
Wikipedia (2024): Mimikry. Online verfügbar unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Mimikry. Zuletzt geprüft am 07.12.2024.
Dieser Beitrag wurde am 07.12.2024 zuletzt bearbeitet.